Heute habe ich einen ganz besonderen Input von dem Verein THEATER FÜR ALLE für euch bekommen. Übungen für den Schulalltag, die deinen Tag etwas auflockern können.
Einsatz von Theaterpädagogik im Schulalltag
Meist wird im Schulalltag zur Disziplinierung gegriffen, weil kein andres Mittel bzw. Möglichkeit wissens-, zeit- oder personaltechnisch gesehen wird.
„Armin setzt dich jetzt bitte endlich hin“, bitte die Lehrerin zum vierten Mal.
„Emil sei still“, ermahnt der Lehrer ihn mittlerweile das dritte Mal diese Stunde.
„Robert und Leonie, bitte konzentriert euch endlich“, bitte die Professorin.
Übungen
Auf Bedürfnisse einzugehen ist nicht gleich zusetzen, damit Wünsche zu erfüllen und hat auch nichts damit zu tun, Kinder zu verwöhnen oder etwas unmögliches möglich zu machen.
Im Schulalltag bedeutet es oft eher um die Ecke zu denken. Die Perspektive zu wechseln und unkonventionelle Wege zu gehen.
Bleiben wir bei den 3 Sätzen von oben und schauen wir mal, welches Bedürfnis steckt dahinter?
Gruppendynamik - Wo ist das Huhn?
Donner, Wetter, Blitz kennst du sicher. Doch lass uns den Schwierigkeitsgrad heute ein wenig erhöhen.
Dieses Spiel ist optimal geeignet für Hofpausen oder die Nachmittagsbetreuung, auch als Gruppenaktivität oder als größere Bewegungsaktion.
Spieler
Ziel
Nutzen
Ein Plastikhuhn oder ein Ersatz.
- Kuscheltier
- Taschentuchpackung
- …
Zuerst wird ein Spielleiter ausgewählt, danach stellt sich Gruppe und Spielleiter gegenüber auf (Abstand min 4 Meter) das „Huhn“ liegt zu den Füßen des Spielleiters.
Nun dreht sich der Spielleiter um und ruft „Wo ist das Huhn?“ und dreht sich blitz schnell danach um. Während der Leiter ruft dürfen die anderen Kinder so schnell wir möglich schauen dass sie das „Huhn“ erreichen, sie müssen aber erstatten wenn sich die Spielleitung umdreht.
Hat es die Gruppe geschafft das „Huhn“ zu ergattern so geht es jetzt darum dieses Tier zurück zum Start zu bekommen ohne das der Spielleiter errät wer es gerade in Händen hält.
Nun darf der Spielleiter keinen mehr zurück schicken, allerdings kann er nun nach Jeder Frage einmal raten wer gerade das „Huhn“ hat.
Teil 1 – zum „Huhn“ kommen
Bewegt darf nur werden, während der Spielleiter es nicht sehen kann. – Wer sich bewegt, muss zurück an den Start.
Teil 2 – das „Huhn“ ist weg
Das „Huhn“ darf
nur weiter gegeben werden – kein werfen.
nicht eingesteckt oder versteckt werden außer in den Händen – nicht in die Hosentasche oder unter die Kleidung.
Der Spielleiter darf jetzt, wenn er sich umdreht, immer einmal raten, wer gerade das Tier hat. Das bannte Kind muss dann seine Hände geöffnet vorzeigen.
Gewinn Gruppe:
Die Gruppe hat gewonnen, wenn das „Huhn“ hinter der Startlinie ist.
Gewinn Spielleiter:
Der Spielleiter gewinnt, wenn er erraten kann, welches Kind gerade das Huhn hat.
Aktiver Unterricht- Staturen-Bild
Ein kurzes Statuen-Bild ermöglicht in jedem Fach eine Überprüfung des Unterrichtsgegenstandes.
Spieler
Ziel
Nutzen
„Bühne“ – freie Fläche in der Klasse
Als Lehrperson gibst du das Thema vor.
Die Schüler:innen sollen nun in einer Statue ihrem ersten Gedanken zu diesem Thema des Unterrichts ausdrücken.
Die Kinder gehen nacheinander auf die „Bühne“, zeigen ihre Statur vor und bleiben dort auch stehen.
Es ist egal, ob mehrere Schüler:innen denselben Gedanken zu einem Thema haben oder nicht.
Das Statuen-Bild übernimmt dabei die Funktion einer Mindmap zum jeweiligen Thema.
Alles ist erlaubt.
Keiner wird ausgelacht, ins Lächerliche gezogen.
Es darf auch mehrmals dasselbe kommen.
Wenn jeder seine Statur vorgeführt hat.
Noch nicht genug?
Du kannst innerhalb Österreichs den VEREIN – THEATER FÜR ALLE für einen Workshop in deiner Schule buchen.
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